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Ranboo – The stormy way of tying

  • TwF Studio 131 Dornacherstrasse Basel, BS, 4053 Switzerland (map)

Ranboo ist ein dynamischer, überwältigender Fesselstil, der ursprünglich von Barkas entwickelt wurde. 

In diesem Workshop erforschen wir Ranboo in der Interpretation von @Belial_X und tauchen in die Essenz dieser impulsiven Fesselkunst ein. Ziel ist es, das Seil als unmittelbare Erweiterung der eigenen Bewegung und Intention zu begreifen.

Dieser Ansatz zeichnet sich durch einen spielerischen Wechsel zwischen schnellen, überraschenden Bewegungen und kraftvollen, spannungsgeladenen Pausen aus. Es geht nicht um starre Muster, sondern darum, das Seil als spontanes, interaktives Mittel zur Kommunikation und zum Ausdruck und der Übertragung von Energie zu nutzen. Die richtige Distanz, das Timing und die Intensität sind entscheidend, um das Erlebnis für beide Beteiligten kraftvoll und mitreißend zu gestalten.

Inhalte des Workshops:

  • Die Philosophie und Schlüsselprinzipien von Ranboo

  • Der Einstieg in eine Szene: Wie erschafft man Dynamik und Spannung?

  • Timing und Distanz: Wann beschleunigen, wann verlangsamen?

  • Der Energy Hip Harness: Struktur und Anwendung

  • „Capturing Rope“: Kontrolle durch Bewegung

  • Praktische Umsetzung der Ranboo-Prinzipien in einer dynamischen Szene

Voraussetzungen:

  • Sicheres, blindes Fesseln eines Single Column Tie (Handschelle)

  • Erfahrung mit fortgeschrittenen Fesselmustern ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich

  • Grundlegenes Uplinemanagement

  • Körperliches Bewusstsein für bewegungstechnische Einschränkungen beider Beteiligten, da viel Bewegung involviert sein wird

  • Bequeme Kleidung, die Bewegungsfreiheit ermöglicht und die gewünschte Fesselstimmung unterstützt

  • Mindestens 8 Seile à 7–8 Meter

  • Kosten: 240.-

Presenter Informationen

Belial / Andi

Belial kam 2010 zum ersten Mal mit Seil in Berührung und ist seitdem fest damit verbunden. Im Laufe der Jahre hat er sich mit verschiedenen Stilen und Lehrerenden auseinandergesetzt, darunter Barkas, in dessen Namen er seit 2019 unterrichten darf. Heute ist Belial der einzige fest ansässige Instructor für Barkas Kinbaku in Europa.

Er lebt in Wien und unterrichtet regelmäßig im Kinbaku Studio Vienna (www.kinbaku.at), wo er Fesselabende und Workshops mitorganisiert. Sein Stil ist dynamisch und intuitiv, mit starkem Fokus auf die emotionale Interaktion zwischen fesselnder und gefesselter Person, geprägt von der Stimmung, die beide in die Session einbringen.

Beeinflusst durch seinen Hintergrund in Barkas Kinbaku sowie im Osada-Ryu, liegt der Schwerpunkt seines Zugangs oft auf Bewegung, Improvisation und dem unmittelbaren Erleben, ohne dabei Sicherheit oder die Verbindung mit der gefesselten Person aus den Augen zu verlieren.
Im Unterricht legt er besonderen Wert auf die Balance zwischen technischen (Hard Skills) und zwischenmenschlichen (Soft Skills) Aspekten - unterstützt durch die Perspektive seiner Partnerin, um einen umfassenden Zugang zu vermitteln.
Wenn er nicht gerade über Seile fachsimpelt oder mit der Wirkung von Emotionen beim Spielen experimentiert, lässt er eine seiner unzähligen Peitsche knallen, ist ein Fan von fragwürdigen Wortwitzen, und trägt mit Stolz seinen langjährigen Machtkampf mit einem rosa Plüschpony aus.


Lena

Lena entdeckte 2012 ihre Leidenschaft für Kink und erkundet seither vor allem die emotionalen Facetten von BDSM. Bondage spielte von Anfang an eine Rolle in ihrem Zugang, aber erst 2016 begann sie, sich intensiver mit Shibari auseinanderzusetzen - zuerst in der Rolle der gefesselten Person, später auch gelegentlich von der anderen Seite des Seils. 2019 lernte sie Belial kennen, der nicht nur ihr Partner wurde, sondern auch ihre Faszination für Seil als Mittel der nonverbalen Kommunikation und Verbindung neu entfachte.

Lenas Fokus liegt weniger auf festen Mustern als auf der emotionalen Tiefe, die das Fesseln schaffen kann. Sie interessiert sich besonders dafür, wie sich Intention, Tempo und feine Nuancen auf das gemeinsame Erleben auswirken und intensive, tiefgehende Szenen gestalten lassen.

Im Unterricht bringt sie eine bottom-zentrierte Perspektive ein und spricht über die körperlichen und emotionalen Ebenen des Gefesseltseins. Gemeinsam mit Belial hält sie Workshops, die sich auf emotionale Dynamik, Kommunikation und das gemeinsame Erleben für beide Seiten konzentrieren. Ihr Hintergrund als ausgebildete Sexologin hilft ihr dabei, die Zusammenhänge zwischen körperlichen Erfahrungen und emotionalen Reaktionen besser einzuordnen und zu erklären. Lena ist außerdem Teil des Teams im Kinbaku Studio Vienna.

Hauptberuflich betreibt Lena ihr eigenes Unternehmen penumbra (www.penumbra.at), in dem sie mit viel Liebe zum Detail handgefertigtes und individuelles Fetisch-Equipment herstellt.

Later Event: September 23
Kinbaku Study Group